Gewicht verstehen – Stress lösen
Der stille Dirigent deines Fettstoffwechsels: Cortisol
Cortisol ist ein überlebenswichtiges Hormon. In echten Gefahrensituationen sorgt es für blitzschnelle Energie – indem es Glukose (Zucker) ins Blut ausschüttet.
Doch genau hier liegt das Problem: Dein Körper unterscheidet nicht zwischen echtem Stress und Alltagsdruck.
Sei es ein Streit, ein voller Kalender, Schlafmangel, eine Diät oder hormonelle Schwankungen – dein System schaltet sofort auf Alarm.
Was dann passiert, ist biochemisch eindeutig:
- Cortisol steigt.
- Die Leber schüttet Glukose aus.
- Die Muskeln verbrauchen sie nicht (du fliehst ja nicht).
- Der Zucker wird in Fett umgewandelt – bevorzugt am Bauch.
- Insulin wird aktiv, um den Zucker zu regulieren.
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Der Körper speichert weiter – und verlernt langfristig, mit Glukose effizient umzugehen.
Die Folge: Selbst normale Mahlzeiten oder kleine Snacks können bei chronisch erhöhtem Cortisol zu Gewichtszunahme führen.
Und nicht nur das: Auch dein Schlaf, deine Konzentration, deine Emotionen und deine Libido geraten aus der Balance.
Was die Forschung dazu sagt
Studien führender Institute zeigen inzwischen klar: Der Zusammenhang zwischen chronisch erhöhtem Cortisol und hartnäckigem Fettaufbau ist kein Mythos – sondern messbar.
- Die Harvard Medical School stellte fest, dass Frauen in und nach der Menopause signifikant erhöhte Cortisolwerte aufweisen, was unter anderem zu erhöhter Insulinresistenz und Fettverlagerung in den Bauchraum führt.
- Eine Studie des King’s College London untersuchte die Wirkung von gezieltem intermittierendem Fasten bei Frauen zwischen 40 und 60 und zeigte: Bereits nach vier Wochen sank der Cortisolspiegel messbar – begleitet von einer verbesserten Glukoseverwertung, weniger Heißhunger und erhöhtem Energielevel.
- Forschende der Seoul National University wiederum fanden heraus: Nicht das Fasten an sich wirkt – sondern das Timing, die Dauer und die Regelmäßigkeit sind entscheidend. Schon kleine Fehler in der Fastenstruktur – z. B. zu lange Esspausen oder unregelmäßiges Snacken – heben Cortisol erneut an und machen vorherige Fortschritte zunichte.
Fazit der Forschung: „Das Timing von Nahrungsaufnahme und -pausen ist einer der wirksamsten Hebel zur Cortisolregulation im weiblichen Körper – vorausgesetzt, er ist individuell abgestimmt.“
Warum Diäten und Sport oft das Gegenteil bewirken
Die meisten klassischen Diätkonzepte ignorieren diesen Zusammenhang – und raten zu:
- Weniger essen
- Mehr Sport
- Kalorien zählen
- Fett weglassen
Doch all das kann – gerade bei Frauen mit Hormonveränderungen – Cortisol zusätzlich in die Höhe treiben.
Ständiger Hunger, exzessives Training, Schlafmangel oder ein hektischer Lebensstil führen dazu, dass der Körper sich „bedroht“ fühlt – und umso mehr Energie speichert. Auch viele Formen der Hormontherapie oder medikamentösen Behandlung (wie GLP-1-Injektionen) zielen zwar auf Symptome ab, verändern jedoch nicht den zugrunde liegenden Regelkreis zwischen Cortisol, Insulin, Leptin und Co.
Deshalb kehrt das Gewicht oft zurück – sobald die Maßnahmen enden.
Die Lösung liegt im Rhythmus – nicht im Verzicht
Was wirklich hilft, ist kein harter Verzicht – sondern eine Rückkehr zur inneren Taktung deines Körpers.
Und genau hier kommt die Methode ins Spiel, die von oben genannten Forschungsteams empfohlen wird:
- Strategisch geplantes intermittierendes Fasten
- Nicht hungern, sondern gezielt längere Pausen zwischen Mahlzeiten
- Ausgewogene Ernährung mit hormonfreundlichen Makronährstoffen
- Klare Alltagsstruktur – ohne strenge Verbote, aber mit medizinischer Logik
Wichtig: Diese Methode ist nicht gleichbedeutend mit 16:8, OMAD oder TikTok-Fasten-Trends. Sie wurde speziell für Frauen in hormonellen Umbruchphasen entwickelt – mit Fokus auf Stressreduktion, Blutzuckerstabilisierung und körpereigene Hormonbalance.
Dein Reset beginnt mit Verstehen
Genau deshalb haben wir das Retreat „Gewicht verstehen – Stress lösen“ entwickelt:
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Deine Dr. Reni, Inga & Fredi